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Das Jahr der Wiedereinstiege

Es gibt so Phasen – mal länger und auch mal kürzer – in denen bleibt vieles auf der Strecke. Manchmal passiert das einfach, weil einem Dinge unangenehm sind oder einfach keinen Spaß machen. Manchmal sind auch die äußeren Umstände – sei es Stress oder Unzufriedenheit – der Auslöser, warum man Dinge schleifen lässt oder Ziele einfach aus den Augen verliert.

Irgendwie muss man es auch nicht immer bis ins letzte analysieren, warum man gewisse Dinge nicht weiter verfolgt hat oder gewissen Aufgaben komplett aus dem Weg gegangen ist oder einfach die Lust dran verloren hat. Denn am Ende des Tages kommt es eh nur darauf an, dass man Aufgaben endlich angeht, wieder Spaß an Hobbies und Dingen bekommt.

Ein Beispiel für die Dinge, die irgendwann in den letzten Monaten bzw. Jahren einfach mal hinten runtergekippt sind, ist sicherlich dieses Blog und die diversen anderen Website-Ideen, die ich mal geplant bzw. auch schon mal angefangen hatte. Irgendwann fehlte da neben dem Alltagstress, den beiden Jobwechseln mit den neuen Herausforderungen dort und den anderen Aktivitäten einfach die Zeit. Die Zeit die notwendig wäre, um sich mal intensiv mit den ganzen Techniken (WordPress, Webdesign etc.) auseinanderzusetzen und aus den diversen Ausflügen und Ideen mal ein paar fertige Artikel zu schreiben.

Ein weiteres Beispiel ist das Thema „Laufen“ bzw. Sport allgemein. Irgendwann hab ich es schleifen lassen, dann kam immer wieder die Erkenntnis wieder was machen zu müssen – praktischerweise ließ dann die nächste Erkältung auch nur paar Tage auf sich warten… Ergebnis: Eigentlich habe ich seit dem JP Morgan 2014 nicht mehr wirklich was gemacht und entsprechend eng sitzen im Büro nun auch wieder die Hemden.

Nach weiteren Beispielen müsste ich auch gar nicht lange suchen – da würde schon der Gang in den Keller reichen, wo immer noch nach 4,5 Jahren die Kartons aus Berlin stehen, bei denen ich es 2010 versäumt habe vor dem Umzug auszumisten. Auch wenn es damals durch aus rationale Gründe gab, das noch nicht im Sommer 2010 anzugehen – heute zählen die längst nicht mehr. Heute warten da einfach nur weitere Dinge, die dringend auf die ToDo-Liste gehören.

Da dies hier nicht als ein „Selbstmitleid“- oder „Ausreden“-Artikel geplant war, lassen wir einfach mal die Sünden der Vergangenheit ruhen und kommen zu dem positiven Hintergrund, vor dem mir die Artikelüberschrift in den Sinn kam.

Langsam aber sicher entwickelt sich 2015 im positiven Sinne zum Jahr der Wiedereinstiege bzw. des Wiederentdeckens.

Internet und Photos

Kurz vor dem Jahreswechsel habe ich mir ein Komplett-Abo der Adobe Creative Cloud gegönnt – und zusammen mit dem Premium-Abo von Video2Brain fange ich nun so langsam an, mich in diese erschlagende Vielfalt an kreativen Tools einzuarbeiten. Neben dem neuen Lightroom CC, das für mich erst einmal der zentrale Einstieg in die Nachbearbeitung meiner Photos ist, steht als erstes das Erkunden und Erarbeiten von Muse CC an. Schließlich sollte irgendwann auch mal die inzwischen über ein Jahrzehnt ungepflegte Homepage aufpoliert werden.

Damit die Homepage nicht noch Monate auf Eis liegen muss, habe ich mich für Muse CC entschieden, das eher ein Layoutprogramm als eine Webentwicklungs-Umgebung wie Dreamweaver ist. Dreamweaver CC nehme ich mir dann später zusammen mit dem Neulernen von HTML, CSS und JavaScript vor. Aber hier kann einfach auch nur ein Ding nach dem anderen kommen.

Dieselbe Taktik verfolge ich bei der Bildbearbeitung. Erst einmal auf Lightroom CC (und die DxO-Tools) konzentrieren. Für das Entwickeln der Photos reicht das meist aus. Wenn ich hier die Grenzen erreiche und mehr aus den Bildern herausholen will, dann kommt die Einarbeitung in die Tiefen von Photoshop CC und den Nik-Filtern dran. Bis dahin ergeben sich hoffentlich auch mal wieder private Shootings, nachdem in den letzten Monaten eher „Auftragsarbeiten“ auf dem Programm standen – mal schauen was sich hier in Frankfurt so ergibt und was sich an entsprechenden Gruppen vielleicht sogar in Facebook finden lässt.

Musik

Im Februar habe ich mir dann den Raumfeld Connector von Teufel gegönnt und nun endlich mal die 20 Jahre alte Stereoanlage mit dem Netzwerk verbunden – endlich mal wieder richtig entspannt Musik hören, welch ein Genuss! Das Ding klingt selbst an Magnetostaten-Lautsprechern brauchbar gut. Grund genug endlich auch den Rest der CDs auf dem NAS abzulegen und dann gemütlich vom Sofa aus mit dem iPad durch die Sammlung beim Hören zu wandern.

Zusammen mit dem Raumfeld gab es einen Schnuppermonat bei Wimp Hifi (FLAC-Streaming), der mich echt überzeugt hat. Die Klangqualität auf der Anlage ist hervorragend und es macht wieder riesigen Spaß, neue Musik zu entdecken. So kam es auch, dass ich mir seit Jahren zum ersten Mal wieder den Metal Hammer gekauft habe, um mal einen Blick auf die aktuellen Bands zu werfen und nicht immer nur im altbekannten Saft zu schmoren. Da es in Frankfurt leider keine Anne gibt, die dafür sorgt, dass ich den Hintern aus der Wohnung bewege, um mir Konzerte von mir nicht bekannten Bands anzuschauen, muss man halt auf papiergebundene Alternativensuche gehe.

Laufen

Okay, der Wiedereinstieg ist gerade erst frisch geschlüpft und muss sich seinen Namen erst noch verdienen und beweisen, dass er nicht eigentlich nur ein Strohfeuer ist. Aber immerhin war ich heute früh bereits zum vierten Mal seit letztem Sonntag auf einer Runde um den Hauptfriedhof (ca. 4 km). Noch würde ich das zwar nicht als Laufsport bezeichnen wollen, da es ein Wechsel zwischen Laufen und Gehen ist, aber so ist nun mal der klassische Beginn, um sich wieder heranzuarbeiten und erst einmal wenigstens ein bisschen Kondition aufzubauen…

Das sind zumindest schon einmal drei größere Themenbereich, in denen ich langsam wieder einen Zugang finde. Ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickeln und was ich von den vielen Dingen, die mir gerade im Kopf herumschwirren, dann letztlich auch dauerhaft machen werde. Die nächsten Wochen und Monaten versprechen auf jeden Fall, interessant zu werden. Mal sehen, vielleicht fällt dabei der eine oder andere Artikel auch für das Blog ab (oder vielleicht entsteht dabei endlich der Grundstein für so manch anderes Projekt).

Wir werden es sehen – lassen wir uns einfach überraschen.

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