Als 2010 feststand, dass ich mich beruflich verändern und die angestammte Heimat verlassen musste, stand für mich auch der Entschluß fest, dass ich mir diesen Schritt selbst mit deutlich erhöhter Mobilität versüssen würde.
Im Sommer 1999 hatte ich in Berlin mein letztes Auto (damals ein 13 Jahre altes Polo Coupé mit 75 PS) abgeschafft – damals war ich noch Student und rund um die Uni gab es in Berlin-Mitte Parkraumbewirtschaftung (die Stunde zu 2 DM!) und zur Arbeit konnte ich innerhalb einer Viertelstunde laufen. Da machten die laufenden Kosten, die so ein Auto verursachte, auch ohne gefahren zu werden, einfach keinen Sinn.
Auch nach dem Studium hatte ich auf eine erneute Anschaffung eines fahrenbaren Untersatzes verzichtet. Die Arbeit war gut mit den Öffentlichen zu erreichen und am Wochenende konnte man so wenigstens was trinken und dann ein Taxi nehmen und war dabei immer noch günstiger, als wenn ein ungenutzter Wagen vor der Tür steht.
Als nun der berufliche Wechsel feststand und ich mit der Wohnungssuche in Frankfurt beschäftigt war, galt es auch gleichzeitig, sich um ein eigenes Gefährt zu kümmern – schließlich liegt Frankfurt herrlich zentral und hat auch ein ziemlich nettes Umland, dass es zu erkunden gilt.
Durch die lange Zeit ohne eigenes Auto (bei der Versicherung wäre ich wieder wie ein Fahranfänger eingestuft worden), die voraussichtlichen vielen Kilometer (schon wegen der Fahrten nach Berlin) und die Erfordernis nach einem zuverlässigen Gefährt ließen die Firmenwagen-Regelung meines Arbeitgebers sehr interessant erscheinen.