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Unterwegs - Ausflüge und Kultur Wanderungen

Kirschblütenwanderung 2018 durch den Ockstädter Kirschenberg

Heute hat es mich auf Einladung und Empfehlung einer lieben Kollegin mal wieder raus aus den vier Wänden und rein in die wunderbar aufblühende Natur im Frankfurter Umland verschlagen.

Es ging in Friedberger Ortsteil Ockstadt, der auch überregional für seine hervorragenden Kirschen bekannt ist. Veranstaltet wurde die Veranstaltung vom Obst- und Gartenbauverein Ockstadt, dessen Mitglieder auch die vielen sich bildenden Gruppen begleiteten und viele Hintergrundinformationen rund um den Kirschanbau lieferten.

Ich fand die geführte Runde schön und informativ – man merkte dem Kirschbauern, der uns begleitete, das Herzblut an, dass er in seinen Anbau steckt.

Auch außerhalb der Kirschblüte laden hier die vielen Wege zwischen den einzelnen Bepflanzungen zum Spazieren ein – ich denke, ich mache im Herbst hier noch mal einen Abstecher hin – oder besser noch zur Kirschernte, um mir dann eine frische Stiege mitzunehmen.

Aufzeichnung der Wanderung

Wer mag, kann sich gerne die gelaufene Tour auf komoot in meinem Profil ansehen, dort habe ich auch noch einige Bilder vom Smartphone hochgeladen.

Obstanbau in Ockstadt

Das Ockstädter Kirschanbaugebiet befindet sich nördlich des Rhein-Main-Gebiets im östlichen Taunus-Vorland. Hier findet man auf einer Höhe von 145 bis 240m über NN sowohl tiefgründige Lößböden als auch in den Hanglagen eher sandigen, tonigen Boden.

Bereits seit dem 30-jährigen Krieg hat der Obstanbau in der Gegend eine wichtige Bedeutung. Damals erfolgte der Obstanbau im sog. Stockwerksbau – d.h. die Böden zwischen den Bäumen wurden ebenfalls landwirtschaftlich genutzt, um die Bevölkerung zu ernähren.

Heute sind 80% der Obstbäume in dieser Gegend Süßkirschen. Viele Erzeuger vermarkten ihre Kirschen auch selbst auf den umliegenden Märkten bis nach Offenbach.

Die Hollarkapelle

Die Führung endete an der Hollarkapelle, die an das Dorf Hollar erinnert. Dies wurde wie Ockstadt und Rodheim erstmals 817 in einer Schenkungsurkunde genannt. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde das Dorf aufgegeben. Die Kapelle geht auf den Lehensträger von Ockstadt – den Freiherrn Friedrich Gottfried von Franckenstein zurück, der auf den Grundmauern der alten Dorfkirche mit gefundenem Baumaterial eine Kapelle errichten ließ.

Hollarkapelle bei Ockstadt (Friedberg)
Hollarkapelle bei Ockstadt (Friedberg)

Auch zum heutigen Beitrag gibt es wieder einen Link: Wissenswertes zu Ockstadt in der Wikipedia

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