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Privates Projekt "Frankfurt"

Ich und der Pause-Button

Es ist Samstagmorgen in Frankfurt. Der Laptop läuft, Kaffee- und Zigarettengeruch erfüllen das kleine Appartment. Inzwischen ist es hell draußen und das Plätschern des steten Nieselregens dringt durch das offene Fenster.

Irgendwie hat das was von Stillstand und irgendwie finde ich das gerade ziemlich passend. Es fühlt sich gerade so an, als hätte jemand mit perfidem Humor einfach mal auf den Pause-Knopf gedrückt.

Eigentlich ist das ja auch ein schönes Gefühl, wenn mal alles für einen kurzen Augenblick stillsteht und man richtig „Pause hat“. Leider ist es aber nur dann dieses schöne Gefühl, wenn man selbst derjenige sein kann, der für sich bewusst die Entscheidung trifft, diesen unsichtbaren Knopf zu drücken.

Leider ist das momentan keine bewusste Entscheidung meinerseits, die mich so innehalten lässt, der Impuls kommt viel mehr von außen. Ich finde mich in einer Situation wieder, die ich selbst aktuell weder beeinflussen noch steuern kann, denn alles was ich tun konnte, alle Gespräche, die ich selbst anstoßen konnte, habe ich getan und geführt. Nun heisst es nur noch abwarten – zumindest bis zu dem ominösen Dienstag (05.10.) und darauf vertrauen, dass dann endlich alles soweit klar ist, dass ich weiss, in welche Richtung die Reise für mich gehen wird.

In diesem Spannungsfeld bewegte sich die gesamte abgelaufene Woche bisher. Sie war geprägt von sehr viel Zuspruch – von Freunden, alten und künftigen Kollegen, alten und künftigen Vorgesetzten bis hoch zur Geschäftsleitung. Es tut schon sehr gut, wenn man erfährt, wie viele Menschen sich um einen Gedanken machen bzw. was einem auch für eine Wertschätzung entgegengebracht wird (für mich ist diese erlebte Wertschätzung eine willkommene Herausforderung, auch zukünftig zu beweisen, dass man diese mir zurecht entgegenbringt, denn die künftigen Aufgaben werden spannend und die „neue“ Technik bietet viele Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln!).

Ich kann einfach nur dankbar sein für diese erlebte Unterstützung – und ich bin es auch!

Nun liegt es wohl an mir, noch vier Tage lang die Zähne zusammenzubeissen und mich der Hilflosigkeit zu stellen, die der Situation innewohnt. Ab Dienstag habe ich hoffentlich zu großen Teilen wieder die Zügel selbst in der Hand und kann bestimmen, wie es für mich genau weitergeht. Dann wird es langsam hoffentlich wirklich spannend, denn ich habe einige Entscheidungen zu treffen und viele Dinge, die ich angehen muss, die so vieles bei mir verändern werden. Ich hoffe einfach mal, dass die „Suche nach Plan B“ nicht zu den künftigen Arbeiten gehören wird, denn ich fühle mich bei den künftigen Kollegen inzwischen wohl und würde gerne mit ihnen zusammenarbeiten.

Wie es kommen wird, wird man hier in den persönlichen Artikeln auch künftig lesen können, denn sie werden ein fester Bestandteil dieses Blogs werden und die Geschichte meiner Veränderungen erzählen – aber ich habe hier auch noch ganz andere Dinge vor und die Ideen werden dafür auch immer konkreter, aber das ist ein Thema für einen anderen Artikel…

Jetzt heisst es erst einmal auf das Ende des Regens warten, damit ich nicht das ganze Wochenende hier nur im Appartment rumhocke. Für morgen ist zumindest besseres Wetter angesagt und wenn die Wetterfrösche mal recht behalten sollten, ist das eine gute Gelegenheit, um sich iPod und Kamera zu schnappen und einen Rundgang in Frankfurt zu starten – Bockenheim und Bornheim warten darauf, von mir erkundet zu werden, immer sind das potentielle „Ansiedlungsräume“ für mich kleinen Altbauviertel-Liebhaber.

Solange mich das Wetter hier aber festhält, werde ich mir die Zeit wohl mit meinen „Kopf bis Fuss“-Büchern aus dem O’Reilly Verlag vertreiben und mich in Themen wie (x)HTML, CSS und Javascript einarbeiten. Ich schätze diese Buchreihe sehr, da sie auf sehr unterhaltsame Weise einem eine gute erste Einführung in die Techniken gibt, die man danach allerdings noch mit Standard-Literatur vertiefen sollte. Dennoch ist der lernpsychologische Ansatz der Reihe toll und ich kann die Publikationen wärmsten weiterempfehlen – vor allem demjenigen, der sich für Web-Technologien interessiert und keine Lust auf staubtrockene Lektüre hat! (Buchstellungen werden folgen.)

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