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Privates Projekt "Frankfurt"

Entwicklungen, Erfahrungen, Entscheidungen – das Leben!

Ich sitze mal wieder vor der Laptop-Tastatur und stelle fest, dass ich wohl unbewusst an Sonntagen dazu neige, mich hinzusetzen und ein paar Zeilen zu schreiben. Bei einem Blick in mein Blog stelle ich dabei auch fest, dass mein letzter „Logbuch-Eintrag“ nun auch schon vier Wochen wieder her ist – die Zeit rast immer mehr dahin…

Diese vier Wochen waren unterm Strich auch wieder kein Zuckerschlecken – da waren erleichternde Momenten, spannende Momenten, aber auch ärgerliche Momente und es waren auch Entscheidungen zu treffen, die mal angenehm und mal emotional belastend waren. Ein bunter Strauß – so wie das Leben selbst.

Alles, was mich bewegt und vorgefallen ist, werde ich hier im Blog nicht niederschreiben – für mich ist es mehr ein Logbuch als ein Tagebuch und auch wenn ich in meinem Umfeld wenig Dinge verberge, so gibt es doch auch bei mir einen Unterschied zwischen dem privaten Leben des Oliver S. und dem, dass er über Medien wie Facebook oder eben dieses Blog mit der Allgemeinheit zu teilen bereit ist.

Das bestimmende Thema meines momentanen Lebens ist – wie man auch hier unschwer erkennen kann – die anstehende Veränderung, die letztlich durch meinen Beruf losgetreten worden ist: Das Projekt „Frankfurt“.

Hier gibt es zu berichten, dass ich es mittlerweile schriftlich habe, dass meiner Versetzung zum 01. Januar 2011 nichts mehr im Wege steht. Auch habe ich bereits meinen künftigen Arbeitsvertrag seit zwei Wochen zur Unterschrift bereit liegend. Auch wenn der Vertrag noch einen Fehler enthält und noch wenige Detailfragen zu klären sind, ist das definitiv ein beruhigendes Gefühl.

Nicht nur vertraglich fühle ich ein langsames „Ankommen“ im neuen beruflichen Umfeld und in einem angenehmen neuen Team. Sicherlich werde ich wie bei meinem letzten Wechsel mein altes Team vermissen, denn diese kleine Vierer-Truppe und unser gesamter Bereich in Berlin haben sich in den letzten knapp vier Jahren zu einer tollen Einheit entwickelt, was ich bei meinem Schritt aus der Landesbank heraus ins Ungewisse nie in der Form zu träumen gewagt habe. Aber die ersten Wochen hier in Frankfurt zeigen mir, dass nach etwas tollen durchaus wieder etwas gutes kommen kann und ich freue mich darauf, nach und nach ein Bestandteil der „Truppe“ hier zu werden!

In Berlin merkt man immer mehr, dass sich die Zeit dort mit immer schnelleren Schritten dem Ende entgegen bewegt. Viele lieb gewordene Kollegen haben sich in ihren neuen Stellen eingefunden, im alten Büro haben sich nicht nur die Aktenschränke sondern auch die Schreibtische deutlich geleert. Mittlerweile ist dort auch der Umzug ins letzte Zwischenquartier vollzogen. Das hinterlässt dann doch gemischte Gefühle, vor allem wenn man weiss, dass zwei der Kollegen noch nicht wissen, wie es mit ihnen weitergehen wird.

Mittlerweile habe ich nun auch in Frankfurt angefangen, mich intensiv mit dem Wohnungsangebot auseinanderzusetzen – ich wusste ja, das Berlin zu den günstigsten deutschen Großstädten gehört, was das Wohnen betrifft, aber was ich hier erlebe ist dann doch ein Schock! Ich habe ja mit deutlich höheren Mieten gerechnet, aber wenn man sich bei Immoscout 24 anschaut, was einem dafür manchmal angeboten wird, dann grenzt die schlechte Qualität manchmal an eine echte Frechheit!

Bisher habe ich auch noch kein Objekt gefunden, wo ich zumindest auf die Wohnung bezogen sagen kann, dass wirklich alles passt. Ich bin mal gespannt, wie lange ich für diesen Schritt noch brauchen werde, langsam beginnt die Zeit ja zu drängen.

Bei einer anderen Entscheidung ist dagegen nun langsam die Zielgerade erreicht. Das Thema „Olli will ein Auto zum Erkunden seines neuen Lebens haben“ ist kurz vor der Entscheidung. Ich werde mir zumindest für die nächsten drei Jahre die Firmenwagen-Option gönnen – egal ob man das nun für vernünftig oder unvernünftig hält. Nach über sechs Jahren fast nur Arbeit ist es auch mal an der Zeit, sich was zu gönnen und wenn ich schon für den Job mein ganzes Leben auf den Kopf stelle, will ich mir den Neuanfang auch ein wenig versüssen.

Was liegt also näher als das neue Umfeld ausgiebig erkunden zu wollen? Und wenn ich mich auf der Landkarte so umschaue, dann sind gute alte Freunde wie Thomas und Anja in Brühl, Stephan in Bamberg und Heike und Harald bei Nürnberg auch nicht mehr so weit mit dem Auto entfernt. Auch Berlin wird mich in den nächsten Monaten und Jahren schon wegen meiner Mutter noch öfter sehen. Anstelle die Deutsche Bahn reich zu machen, kann ich mir dann auch ein eigenes Gefährt gönnen und diese Entscheidung steht schon ein Weilchen.

Nun steht auch die Suche nach dem richtigen Wagen kurz vor dem Abschluss. Am Ende war es eine Entscheidung zwischen Mercedes und BMW, da die Konditionen bei Audi und VW einfach nicht passten. Erst habe ich in Richtung einer B-Klasse tendiert, die ja eigentlich auch reichen sollte, aber für viele Langstrecken ist dieses nette kleine Auto dann doch nicht das wahre. Der GLK würde da zwar punkten, aber an die Optik konnte ich mich dann doch nicht gewöhnen. Auf den 1er BMW trifft dasselbe wie auf die B-Klasse zu, so bleibt noch die 3er Reihe oder eine C-Klasse.

Mal ganz ehrlich, ich bin einfach noch zu jung und durchgeknallt für einen Mercedes-Fahrer (jaja, immer diese Vorurteile) und seit meiner Jugend wollte ich immer schon mal einen BMW haben. Für mich als Single reicht da ein 3er vollkommen aus, da mich der Komfort auf der Rückbank nicht wirklich interessiert – somit wäre ein 5er echte Verschwendung für mich. Für mein Photo-Hobby bietet sich da dann auch der Touring („Kombi“) an. Und da ein Mann auch mal unvernünftig sein darf und sich wenigstens einmal richtig was gönnen darf, wird es der 325D Touring werden – wenn beim Termin beim BMW-Händler nicht ganz böse Überraschungen auftreten. So ist dann zumindest bei einer Entscheidung bald ein Haken dran – auch wenn es sicherlich nicht die wichtigste zu treffende Entscheidung war und ist.

Auch privat war in den letzten Wochen einiges los – schöne Wiedersehen, ein schönes Shooting in Berlin, das Kennenlernen des Freundes einer wichtigen Freundin, ein toller Studio-Abend hier bei Frankfurt mit tollen neuen Erfahrungen (dazu an anderer Stelle bald mehr). Aber es stand auch eine Entscheidung an, die mir nicht leicht gefallen ist und die auch für mich hart ist und mich noch lange beschäftigen wird.

Aber gerade diese Spannungsverhältnisse zwischen den vielen kleinen Dingen des Lebens machen letztlich das Leben aus. Manchmal weiss man erst später, welche Weiche man richtig und welche man falsch gestellt hat. Es bleibt also spannend.

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