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Projekt "Frankfurt"

Es ist spannend – aber alles drängt sich…

Wie so vieles im Leben hat auch meine aktuelle Situation zwei Seiten – wie die sprichwörtliche Medaille: Auf der einen Seite ist es spannend, auf einmal nicht nur im seit Jahren eingefahren Alltag und den eigenen vier Wänden zu leben und sich aufzumachen, um eine neue Stadt kennenzulernen. Auf der anderen Seite bedeutet das aber ein noch höheres Maß an Stress und Hektik.

Da sind dann nicht nur die ewigen Bahnfahrten – und man merkt deutlich, wenn es mal nicht der Sprinter ist, der einen zwischen Berlin und Frankfurt hin und her bringt. Dann werden aus knapp 4 Stunden schon mal 5 Stunden und irgendwie fehlt einem auch der Inklusiv-Service. Aber egal mit welchem ICE man sich auf die Reise macht, irgendwie schafft es die Bahn immer, dass man verspätet ankommt. Mich wundert dabei allerdings, dass sie auch immer schaffen, dass es zwar meist mindest 20 Minuten sind, sie aber bisher nie die Halbstunden-Marke geknackt haben.

Aber nicht nur dieses ewige Sitzen in mehr oder weniger vollen Zügen merkt man auf Dauer. Auf einmal erlebt man sich in einer Situation, wo sich dann in Berlin alles auf wenige Tage fokussiert. Wenn man nur Mittwoch bis Sonntag in den eigenen vier Wänden ist, muss man sich schon deutlich mehr Gedanken machen, wann man die Dinge des Alltags unterbringt und auch noch Zeit findet, um Freunde zu sehen. Und manchmal kommt es dann doch vor, dass man einfach nur noch müde und gestresst ist und dadurch auch die wenigen „netten Termine“ ruiniert, weil man diese Unruhe und Hektik nicht wirklich beiseite schieben kann und einen auch kleinere Dinge, die anders als geplant laufen, mehr nerven, als es nötig wäre.

Letztlich bringt es dann aber auch nichts, sich über die Situation zu beschweren. Momentan ist mein Leben halt durch diese Hektik geprägt und da muss ich einfach mal durch. Es gilt, das beste daraus zu machen und irgendwann einzusehen, dass man es nicht immer allen recht machen kann.

Manchmal ist es wohl doch besser, die eine oder andere Verabredung auszulassen und sich selbst ein wenig mehr Ruhe zu gönnen. Es kommen auch wieder andere Zeiten – auch wenn ich davon ausgehe, dass die erst eintreffen werden, wenn ich letztlich meinen Umzug und den Einstieg in Frankfurt hinter mir haben werde…

Ein gutes haben die oben erwähnten Zugfahrten dennoch: Man kann sich endlich in aller Ruhe Folgen seiner Lieblingsserien am Laptop anschauen oder herrlich mit lokalen Installation von WordPress experimentieren. 😉

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