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Noch ein neues Spielzeug im Haus – der neue Kindle eReader

Vor ein paar Wochen zog ein weiteres technisches Spielzeug bei mir ein: der neue Kindle eReader

Die erste – durchaus nicht uninteressante – Frage einer sehr guten Freundin war dazu: Warum holst Du Dir noch einen Kindle, wenn Du ein iPad hast?

Für mich war das entscheide Kriterium, mir neben dem tollen Tablet von Apple noch einen eReader zu kaufen, die sogenannte E Ink:

  • Das Display ist nicht hintergrundbeleuchtet und strengt damit nicht die Augen beim längeren Lesen an.
  • Durch die fehlende Hintergrundbeleuchtung erinnert mich die Darstellung sehr stark an eine gedruckte Buchseite – sagen wir mal an eine Buchseite, die auf Umweltpapier gedruckt worden ist.
  • Das (matte) Display ist durch die E Ink auf im Freien bei Sonneneinstrahlung noch sehr gut lesbar – ich habe bisher keine Situation erlebt, wo mich das Umgebungslicht bei der Lektüre gestört hat.

Nachdem ich mir das Display und das Handling bei einem Kollegen am alten Kindle (heute wird das Modell als Kindle Keyboard vertrieben) angeschaut habe und es mit der Kindle-App für iPhone und iPad (diese wird von Amazon kostenlos zur Verfügung gestellt) verglichen habe, habe ich dann die Entscheidung zur Anschaffung des Geräts getroffen.

Selbst bei langem Lesen ermüden beim Kindle meine Augen nicht, die Schriftgröße kann ich nach Lust und Laune anpassen, ich kann Lesezeichen setzen und mir Anmerkungen machen (wobei ich letzteres bei Romanen nicht brauche). Das Gerät liegt gut in der Hand und ist selbsterklärend. Da ich es über meinen Amazon-Account für mich selbst gekauft habe, war es auch bereits auf meinen Account eingerichtet und ich musste nur noch den Zugang zu meinem  WLAN einrichten. Das nenne ich guten Service – so bin ich es aber auch von Amazon gewohnt!

Was mich ein wenig ärgert ist die Preispolitik der Verlage bei den Büchern, da die Kindle-Ausgaben fast genauso teuer sind wie die „echten“ Bücher und das ohne die Möglichkeit, sie nach der Lektüre weiterzugeben (sei es im Freundeskreis verborgen oder irgendwann Second-Hand wieder zu verkaufen). Ich erwarte nicht, dass ich so die Bücher elektronisch hinterher geschmissen bekomme oder für 1 – 2 Euro kaufen kann – schließlich soll der Autor für seine Arbeit, die Lektoren usw. auch ihren verdienten Lohn bekommen, aber 7,99 bei einem Taschenbuchpreis von 8,99 erscheint mir dann doch auch nicht angebracht, schließlich spart sich der Verlag den Druck und die komplette Logistik. Aber schauen wir mal, wie sich der Markt in der Zukunft entwickeln wird.

Bis dahin wird der Kindle bei mir eine Alternative für die Lektüre unterwegs sein und für Romane genutzt werden, bei denen ich nicht den Wert darauf lege, sie mir nach der Lektüre noch ins Bücherregal zu stellen (die eh permanent überfüllt sind).

Hierfür reicht mir dann auch definitiv das neue Einstiegsmodell ohne Keyboard und 3G. Meine Bücher für den Kindle kaufe ich mir nicht spontan unterwegs und muss sie dann auch nicht in Pampa auf das Gerät geliefert bekommen, somit ist die WiFi-only-Variante ausreichend und das Geld für das 3G-Modul lässt sich einsparen.

Ähnlich sieht das mit der Tastatur aus – ich nutze den Kindle nur zum Lesen von Romanen, da mach ich mir in der Regel auch keine Notizen. Wörterbücher und ähnliches, wo ich vielleicht Suchbegriffe eingeben würde, kann ich dann doch mit dem iPad und der entsprechenden App (oder anderen Apps) nutzen. Das war also für mich auch kein Argument mehr Geld für die alte Version mit dem Hardwarekeyboard auszugeben.

Fazit: Einen einheitlichen Standard, der alle eBooks liest, gibt es zur Zeit einfach nicht, bei Amazons-Kindle fand ich die Hardware am gelungensten und nach den ersten Wochen Lektüre auf dem Gerät, bin ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden. Ich kann den Kauf des Geräts mit gutem Gewissen empfehlen, wenn man bereit ist, seine Bücher dann über Amazons Kindle-Shop zu kaufen und nicht wert darauf legt, selbst andere Dinge auf das Gerät zu spielen.

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